Wenn ich die Stücke, Überlegungen, Auseinandersetzungen, die Peter Weiss geführt, geschrieben, verfasst hat, überdenke, dann wird mir schwindlig, wie fern sie zurückschauen.
Als erstes soll hier also der Schwindel einer Ferne kommen, und wie sich in dieser schwindligen Ferne eine Unerlöstheit aufhält, – nicht nur die von Peter Weiss.
Doch was ist Widerstand, was der Widerstand der Kunst, der Widerstand ihrer Energie anderes als eine Position des Unerlösten? Ein Zustand, für den es keine Lösung gibt, der in keiner Lösung aufgeht. Denn es gibt sie nicht, die Lösung, nicht im Leben, nicht in der Ästhetik, in der Geschichte sowieso nicht. Was es gibt, wenn auch schwach, oft zu leise, ist immer wieder die Suche nach einem Denken der Einheit von Denken und Leiden, von Werk und Wahnsinn, von Beispiel und Wesen, Psyche und Text, von einer dem Denken entzogenen Geschichtlichkeit, die nicht Teil der Geschichte werden kann.
Im Unerlösten des Widerstands geben sich unentschiedene, ambivalente, doppelt gebundene Zusammenhänge zu erkennen. Widerstand ist […]
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Vortrag zum Symposion aus Anlass des 100. Geburtstags von Peter Weiss
Universität Zürich 28.10.16