Die Demokratie reist durch die Schweiz

«Zu sagen, das Buch behandle eine breite Themenpalette, wäre die Untertreibung des Jahres», meint Philipp Löpfe auf dem Nachrichtenportal Watson durchaus lobend zu Stefan Howalds Buch «Volkes Wille? Warum wir mehr Demokratie brauchen» (Rotpunkt Verlag). Und er greift auf, wie Howald die Mittel einer demokratischen Politik versteht. «Die Antwort auf den Rechtspopulismus und den Wutbürger kann kein linkes Gegenstück sein, sondern eine popular-demokratische Politik, die an die Vernunft und die Postulate der Aufklärung anknüpft.» Löpfe schliesst: «Demokratie muss als Prozess begriffen werden, in den möglichst alle eingebunden werden müssen, lautet Howalds zentrales Anliegen.»
Die Breite der Themen des Buchs anerkennt auch NZZ-Redaktor Christoph Wehrli, meldet aber einen kleinen Vorbehalt an. Der «vielseitige Publizist» Howald wandere «mit kritischem Blick und nicht immer auf dem kürzesten Weg durch mehrere Themenlandschaften», wobei ein origineller, persönlicher Zug darin bestehe, dass er Literatur und Film behandle, «insofern als sich die politische Kultur eben auch in der Kultur ausdrückt». Wehrli hält wie Löpfe fest: «So ist das Zentrale der Prozess, und was Stefan Howald vorschwebt, ist eine vom Alltagsverstand durchdrungene «Demokratie als Lebensform. […] Zugleich bezieht er die Demokratie klar auf ein Ziel: «Freiheit und Gerechtigkeit in ein produktives Verhältnis zu bringen», kurz eine «gerechtere Gesellschaft».» Jenseits politischer Differenzen kann er Howalds Haltung durchaus etwas abgewinnen: «Doch bleibt sein Urteil gerade auch gegenüber ideologischen Versatzstücken ein freies». (NZZ vom 13. Januar 2015)

Jetzt geht die Demokratie dorthin, wo die Schweiz noch stattfindet.

Zuerst ins Wallis nach Naters.
Dort wird Stefan Howald im Rahmen des Simplon Forums über Wirtschaftsdemokratie und die Chancen einer linken Steuerpolitik sprechen und diskutieren.

Mittwoch, 27. Mai, 18 Uhr
18 Uhr Restaurant Simplon in Naters
Organisiert vom Simplon Forum

Dann geht es ins Tösstal nach Kollbrunn, unter dem Titel
«Krise der Demokratie? Chancen und Grenzen von demokratischen Prozessen»

Mittwoch, 3. Juni, 19.30 Uhr
Reformierter Chileträff, Kirchstrasse 2, Kollbrunn
Organisiert von SP Turbenthal und SP Zell.

Alle willkommen!

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