Die Industrial Workers of the World (IWW) verstehen sich als Basisgewerkschaft, die direkt am Arbeitsplatz wirken will. Einst, 1905, in den USA gegründet und als Wobblies bekannt geworden, ist die Organisation seit zwanzig Jahren in den USA wieder aktiv und hat erfolgreiche Arbeitskämpfe etwa bei Starbucks und andern Fastfood-Ketten geführt. Es gibt sie mittlerweile auch im deutschsprachigen Raum, in Deutschland ebenso wie in der Schweiz und in Österreich.
Jenseits der traditionellen Gewerkschaften will die IWW auf jede Stellvertreter:innenpolitik verzichten. Gekämpft wird, soldidarisch, vor Ort. Konkret geht es um Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, das übergreifende Ziel besteht darin, das Lohnsystem zu überwinden.
Drei AktivistInnen, Sonia, Lisa und Stefan, haben die IWW kürzlich im bücherraum vorgestellt. Berichtet wurde über die grundsätzlichen Vorstellungen der IWW unter dem Stichwort Organizing, aber auch, sehr anschaulich, über Beispiele in der Schweiz, wie Betriebsarbeit zu mehr Solidarität unter den Beschäftigen und zu konkreten Verbesserungen durch Arbeitskämpfe führen kann.
Der Podcast lässt sich hier nachhören:
Soeben ist ein Buch über Konzept und bisherige Aktivitäten der IWW im deutschsprachigen Raum erschienen:
Spuren der Solidarität. Betriebliche Organisierung am Beispiel der Industrial Workers of the World (IWW). 374 Seiten, 20 Franken.
Das Buch ist unter anderm beim Paranoia City Buchladen zu beziehen oder direkt bei https://www.wobblies.org/