Die gegenwärtige repräsentative Demokratie ist zunehmend in Verruf geraten. Teils wird sie als blosse Kehrseite des Kapitalismus fundamental kritisiert, teils wird der Ruf nach direkteren Demokratieformen laut. Das «Schulheft» Nummer 164 aus der «pädagogischen Taschenbuchreihe» führt eine Auseinandersetzung zum Thema Demokratie aus pädagogischen und gesellschaftspolitischen Perspektiven abseits von Mainstream und medialen Darstellungen.
Aus dem Inhalt
Christine Rabl: Wie kann die Demokratie zur Aufgabe der Pädagogik werden? Perspektiven kritischer Erziehungswissenschaft auf den Zusammenhang von Pädagogik und Demokratie
Conrad Schuhler: Kapitalismus oder Demokratie?
Stefanie Wöhl: Die Krise der repräsentativen Demokratie in Europa
Marion Löffler: Postdemokratie – Probleme mit der Demokratie heute
Gundula Ludwig: Postdemokratie und Geschlecht
Stefan Howald: Volkes Wille? Wie hält es die Schweiz mit der Demokratie? Kann sie der EU etwas vormachen? Ein paar grundsätzliche Überlegungen anhand einiger Beispiele
Ruby Salgado: Das Management, der Tod, der Rest
Hans Hautmann: Österreich 1918-1933. Von der Erringung zur Beseitigung der Demokratie
Hauke Straehler-Pohl und Michael Sertl: Demokratie und pädagogische Rechte
Wolfgang Popp: Friedenserziehung als Demokratieerziehung
Michael Brandmayr: Was nützt der Projektunterricht in Zeiten der Demokratie?
«Schulheft 164»: Demokratie – kritische Reflexionen. 41. Jahrgang. Studien Verlag. Innsbruck 2016. 144 Seiten. 16 Euro.